Vardö eigenverantwortlich besichtigen / Auf eigene Faust unterwegs in Vardö

In Vardö ist nicht viel Zeit, nur ein kurzer Halt des Postschiffes an Tag 7. Aber meist reicht es zu einem Besuch der nahegelegenen Festungsanlage, oft spaziert das Expeditionsteam des Schiffes voran und zeigt den Weg. Viel ausgefallener, aber manchmal in der knappen Zeit oder im Winter mit Schnee “im Weg” nicht zu erreichen (wobei wir auch das schon geschafft haben!) ist das fantastische Hexenmonument. Ein Mahnmal und grosses Kunstwerk bzw. zwei. Der begehbare wie ein Fisch aussehende Korridor von dem Schweizer Architekten Peter Zumthor, der daneben stehende dazugehörige Kubus von der verstorbenen französischen Künstlerin Louise Bourgeois. Unbedingt drinnen das Heft mit jeder einzelnen Geschichte der während der Hexenjagd ermordeten Einwohner der Finnmark mitnehmen (es ist auf Englisch), denn zum Lesen beim Durchgehen kommt man nicht. Lieber schauen und die Atmosphäre aufnehmen. Es ist traurig und dabei sehr würdevoll finde ich. Dieser fixe Ausflug findet auf eigene Gefahr statt. Die Kirche von Vardö ist auch hübsch, und häufig erwartete einen dort ein Herr mit Flyern auf Deutsch. Ansonsten mache ich auch manchmal eine schnelle Graffiti Tour (es gab einmal zur Rettung verfallender Gebäude einen Wettbewerb – noch viel skurriler ist aber der jährliche Jukigassen Wettbewerb…) zwischen die Häuser in die Nebenbucht, ebenfalls absolut auf eigene Gefahr für jeden, keine geführte Tour.

HURTIGRUTEN BUCHEN BEI MIR – Jessica Kirsten


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